ib Bonn - Der Bonner Künstler Dieter Rübsaamen ist neuer Träger der August-Macke-Medaille. Im Kunstmuseum Bonn übergab Bürgermeister Helmut Joisten die neu konzipierte Auszeichnung. Die Laudatio hielt Dr. Irene Kleinschmidt-Altpeter, Kuratorin am Kunstmuseum Bonn.
Zwischen 1989 und 2005 vergab die Stadt Bonn jedes Jahr die August-Macke-Medaille an eine Künstlerin oder einen Künstler der Region als Anerkennung für das Gesamtwerk. Nach einem dreijährigen Interim wird die Medaille von nun an alle zwei Jahre überreicht. Zusätzlich soll es jeweils eine Ausstellung im Künstlerforum Bonn am Hochstadenring geben, die auch von der Stadt unterstützt wird.
Für Dieter Rübsaamen haben sich die neuen Modalitäten schon ausgewirkt. Anlässlich des 70. Geburtstages des Künstlers zeigte das Künstlerforum im Sommer vergangenen Jahres eine Einzelausstellung unter dem Titel „dem Unsichtbaren lauschen". Das Kunstmuseum Bonn förderte die umfangreiche Präsentation von Werkgruppen aus 50 Jahren Kreativität.
In Anerkennung dieses umfangreichen künstlerischen Werkes erhält der Künstler nun ein Jahr später auch die August-Macke-Medaille der Bundesstadt Bonn. Es geht dem Künstler immer um Erkenntnis, bei der Sprache und bildnerisches Denken miteinander verwoben sind. Aus dem kreativen Chaos in seinem Atelier wurde für den festlichen Anlass ein Bild aus dem Jahr 1989 ausgewählt, das der Rübsaamen noch nicht öffentlich gezeigt hat. Pinselstrich, Wort und Assemblage sind dort eine unverwechselbare Verdichtung eingegangen. Der Bildtitel und die geschriebenen Wortfetzen in der Malerei stammen aus dem Tractatus logico-philosophicus von Ludwig Wittgenstein 4.03: „Der Satz sagt nur insoweit etwas aus, als er ein Bild ist".
23.09. 2008
Quelle: www.bonn.de/rat_verwaltung_buergerdienste/presseportal/pressemitteilungen/05246/index.html?lang=de |
