Dieter Rübsaamen - Werkgruppen 1957 - 2007
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„... Mit seinen Kunstwerken will er im Betrachter innere Bilder und Gefühlswelten wachrufen, die sich nicht im Konkreten fassen und nicht in Worte umsetzen lassen. Widerlegen will er die letzten Worte des ‚Tractatus logico-philiosophicus’ des Philosophen Ludwig Wittgenstein. ‚Worüber man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen’, heißt es darin. Doch Rübsaamens Ziel is es, in die Sphären ‚jenseits der Sprache’ vorzustoßen. Seine Bilder entziehen sich daher zwar nicht der Beschreibung, aber jeglicher verbalen Interpretation. ...“

Frankfurter Allgemeine Zeitung,
Luise Glaser-Lotz, 6. Februar 2002

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„‚... Alles, was wir sehen, könnte auch anders sein. Alles, was wir überhaupt beschreiben können, könnte auch anders sein ...’ sagt Wittgenstein und bezieht sich auf die Grenzen von Sprache und Bewusstsein. Für Rübsaamen eine Schlüsselstelle, deren Abschnittsbezeichnung ‚5.634’ als Chiffre in etlichen Arbeiten auftaucht. Empfindungen, Gedanken und Unbewussteds will er aus der unsichtbaren in die sichtbare Wirklichkeit holen. ...“

General-Anzeiger,
Gudrun von Schoenebeck, 20. August 2007

     

„... Ihn faszinierten schon immer Verschleiß- und Auflösungsprozesse, und die Art und Weise, wie Wiederkehrendes die Weltsicht und Welterkenntnis verändert. Das Gedankengut seiner fiktiven Freien Hochschule für Emotionstechnik (FHE), das sich in seinen Werken niedergeschlagen hat, kreist um die Erfassbarkeit und Verwertbarkeit von Sichtbarem und dessen Bezug zum Unsichtbaren. Dieter Rübsaamen, der im Rahmen der FHE den ‚emotionalen Urmeter’ definierte, alte Bürotechnik zu Altären der Lebenserfassung umfunktionierte und auf aktendeckelfarbenen Bildgründen rechts oben eine freie Ecke ließ, um einem Hoffnungsschimmer die Möglichkeit zu geben, sich zu zeigen, gehört zu den originellsten Bildschöpfern unserer Zeit. ...”

DIE WELT,
gcr, 5. September 2007

 

„... Schiebt man jedoch sämtliche intellektuellen Querverbindungen beiseite, dann tauchen Gefühlswelten auf, die ohne Umwege funktionieren. Oder, wie Rübsaamen Kafka zitiert: Lass’ die Deutungen!, sagte K. ...“

General-Anzeiger,
Gudrun von Schoenebeck, 19. Januar 2009